Wenn Übersetzer auf Urlaub gehen

Auch im Urlaub sind Übersetzer irgendwie immer auf Dauerfortbildung. Denn uns fallen die merkwürdigsten Dinge auf (am allerliebsten auf Speisekarten), und wir stellen uns tausend Fragen zu Sprache, Land und Leuten.

Ein interessanter Zufallsfund war diese Kapelle im idyllischen Tal des Río de la Miel, in der Nähe von Nerja (an der Küste von Andalusien).

Was ist hier los in Andalusien?

Was ist hier los in Andalusien?

An einer Straßenecke standen im Februar unzählige gefüllte Wasserflaschen um eine Kapelle. Leider war an dem eher regnerischen Tag in dieser abgelegenen Gegend niemand unterwegs, der mir hätte Auskunft geben können. Und die Aufschrift auf der Kapelle (DIFUNTA CORREA) hilft mir auch nicht recht weiter. Wofür wird hier gedankt? Oder worum wird hier gebetet? Weiterlesen

Freitag ist Stapeltag

Übersetzer jonglieren mit Worten. Durchforsten akribisch alle verfügbaren Quellen, bis die Formulierung exakt stimmt. Spielen mit Sprache, bis alles richtig passt. Dazu brauchen wir ein kreatives Gleichgewicht zwischen Ruhe und Anregung, Muße und konzentrierter Arbeit.

Was ich während des eigentlichen Übersetzungsprozesses gar nicht gebrauchen kann, sind Ablenkungen wie die Tagespost oder interessante Informationen, die bei Gelegenheit bearbeitet werden müssten. Was also nicht sofort abgeheftet werden kann (immer das Beste!), landet in einer Sichthülle auf dem Stapel. Und der liegt nicht auf dem Arbeitsplatz – dahin gehören ausschließlich die Unterlagen zum aktuell bearbeiteten Projekt -, sondern auf einem separaten Schreibtisch.

Ordnung im Büro

Um organisatorisch die Übersicht zu behalten, lege ich regelmäßig „Stapeltage“ ein – denn so hoch wie auf dem nachfolgenden Bild sollte der Stapel natürlich nicht aussehen.

Freitag ist Stapeltag

Freitag ist Stapeltag

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